post img

๐—ช๐—ฎ๐˜€ ๐—ถ๐˜€๐˜ ๐—ฒ๐—ถ๐—ด๐—ฒ๐—ป๐˜๐—น๐—ถ๐—ฐ๐—ต ๐—ฒ๐—ถ๐—ป๐—ฒ ๐—ด๐˜‚๐˜๐—ฒ ๐—•๐—ฎ๐—น๐—ฎ๐—ป๐—ฐ๐—ฒ ๐˜‡๐˜„๐—ถ๐˜€๐—ฐ๐—ต๐—ฒ๐—ป ๐—ฝ๐—ผ๐˜€๐—ถ๐˜๐—ถ๐˜ƒ๐—ฒ๐—บ ๐——๐—ฒ๐—ป๐—ธ๐—ฒ๐—ป ๐˜‚๐—ป๐—ฑ ๐—ป๐—ฒ๐—ด๐—ฎ๐˜๐—ถ๐˜ƒ๐—ฒ๐—ป ๐—˜๐—บ๐—ผ๐˜๐—ถ๐—ผ๐—ป๐—ฒ๐—ป?

Wenn uns unerwรผnschte Ereignisse von auรŸen treffen, dann entstehen oft โ€žnegativeโ€œ Emotionenย (eigentlich erzeugen wir sie selbst, aber das ist eine andere Geschichte). Wir fรผhlen uns wรผtend, verletzt, traurig, hilflos oder verzweifelt. Und was passiert dann?

Ich kenne aus eigener Erfahrung und aus der Arbeit mit meinen Klienten Anpassungsstrategien, die sich in drei grobe Gruppen unterteilen lassen.

๐—ฆ๐—ฐ๐—ต๐˜„๐—ฎ๐—ฟ๐˜‡๐—บ๐—ฎ๐—น๐—ฒ๐—ฟ๐—ฒ๐—ถ: alles wirkt dรผster und die Gedanken drehen sich hauptsรคchlich darum, wie schrecklich alles ist und wie es auf keinen Fall besser werden kann. Man denkt sich selbst die Grรผnde zurecht, warum es Sinn macht, die negativen Emotionen beizubehalten. Das leugnet zwar nicht was ist, zeigt aber auch keinen so rechten Weg aus der Misere.

๐—ง๐—ผ๐˜…๐—ถ๐—ฐ ๐—ฃ๐—ผ๐˜€๐—ถ๐˜๐—ถ๐˜ƒ๐—ถ๐˜๐˜†: tief drinnen merkt man zwar die eigene Betroffenheit, sie wird aber nicht zugelassen. Einfach positiv denken, negative Emotionen will man nicht haben, das Leben soll ja schlieรŸlich glรผcklich und erfรผllt sein. Die negativen Emotionen werden weggedrรผckt und gedeihen in der Versenkung ganz prรคchtig. Das โ€žglรผcklicheโ€œ Leben will sich nicht so recht danach anfรผhlen.

๐—ฅ๐—ฒ๐˜€๐˜€๐—ผ๐˜‚๐—ฟ๐—ฐ๐—ฒ๐—ป๐—ผ๐—ฟ๐—ถ๐—ฒ๐—ป๐˜๐—ถ๐—ฒ๐—ฟ๐˜๐—ฒ ๐—ฒ๐—บ๐—ผ๐˜๐—ถ๐—ผ๐—ป๐—ฎ๐—น๐—ฒ ๐—ฅ๐—ฒ๐—ด๐˜‚๐—น๐—ฎ๐˜๐—ถ๐—ผ๐—ป: man nimmt die eigenen โ€žnegativenโ€œ Emotionen zur Kenntnis, spรผrt in sich hinein und versucht weiter zu differenzieren. Bin ich wirklich genervt oder habe ich eigentlich Angst? Die Emotionen โ€ždรผrfen seinโ€œ. Parallel dazu ist ein Grundvertrauen vorhanden, dass einen die eigenen Emotionen nicht รผberwรคltigen werden und man sich auch an neue, unerwรผnschte Umstรคnde anpassen kann. Nach einer initialen Verarbeitung fragt man sich, wie es nun weitergehen kann, wie man รคhnliche Situationen bereits frรผher gemeistert hat, welche grundsรคtzlichen Ressourcen man zur Verfรผgung hat und wer einem helfen kann.

An der Beschreibung ist unschwer zu erkennen, welche Anpassungsstrategie (vor allem langfristig) die erfolgreichere ist. Das reine Wissen darum reicht leider oft nicht, denn auch eine gute emotionale Regulation ist eine Fรคhigkeit, die gelernt und weiterentwickelt werden muss. Dazu gibt es viele unterstรผtzende Elemente wie z.B. Meditation, Sport, Bewegung in der Natur und gute Beziehungen. Oft kann auch ein wertschรคtzendes Gegenรผber imย #Coachingย dabei helfen, diese Fรคhigkeit zu entwickeln.

Disclaimer: ich spreche hier in erster Linie von unerwรผnschten Ereignissen wie Kaffee auf dem Hemd vor einem wichtigen Termin, einer nicht akzeptierten Bewerbung oder einer anstrengenden organisatorischen Transformation und nicht von tiefgreifenden Schicksalsschlรคgen oder traumatischen Ereignissen. Auch hier ist eine gute emotionale Regulation wichtig und vorteilhaft, oft braucht es dann aber trotzdem eine professionelle externe Unterstรผtzung.