Wenn es da ist, ist es da!
Dieser Satz einer Freundin zum Thema „wie funktioniert eigentlich menschliche Entwicklung (nicht)?“ ist bei uns zu Hause mittlerweile fast ein geflügelter Begriff.
Er drückt einerseits aus, dass Veränderung oft von selbst passiert, wenn sie nicht verhindert wird. Aber er suggeriert auch, dass man nichts tun kann bevor der Moment gekommen ist und danach auch nicht mehr aktiv daran arbeiten muss.
Viele von euch wissen vielleicht aus eigener Erfahrung, welche Art von innerer Veränderung damit gemeint ist. Wenn einem auf einmal klar ist, dass der Job wirklich nicht mehr der richtige ist, nachdem man monatelang hin- und hergerissen war. Wenn man erkennt, wie man immer wieder die gleichen dysfunktionalen Beziehungen aufbaut. Wenn man sich eingesteht, dass auch die nächste Beförderung keine Erfüllung bringen wird.
Und das gleiche gibt es auch z.B. im Kontext von Teams. Wenn ein Team gemeinsam erkennt, welche Nachteile ständige Harmonie mit sich bringt. Wenn allen klar wird, dass sowohl die Führungskraft als auch das Team dazu beitragen, dass es nicht zu mehr Selbstorganisation kommt. Wenn erkannt wird, dass Einigkeit und Besserung zu geloben keine Veränderung mit sich bringt.
Und doch reicht dieser „es ist da“ Moment manchmal nicht, um wirklich Veränderung entstehen zu lassen. Oder wir wünschen wir uns schon lange vor diesem Moment, dass sich etwas ändert, wiederholen aber trotzdem immer wieder das gleiche Muster.
Wie ist das bei euch? Kennt ihr „wenn es da ist, ist es da“-Veränderungen? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?